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  CIBEDO-Beiträge 01/2009


Editorial

Editorial 1/2009

 

Liebe Leserinnen und Leser,

die Katholische Kirche hat in den vergangenen Wochen und Monaten eine Phase großer innerer Auseinandersetzungen und Diskussionen erlebt. Ausgelöst wurde diese Krise durch den an den Vatikan herangetragenen Wunsch der Traditionalisten um den inzwischen verstorbenen Bischof Lefevre, wieder in die katholische Kirche aufgenommen zu werden. Papst Benedikt hat nach langen Vorgesprächen des Vatikans mit den Traditionalisten im Januar 2009 diesem Wunsch stattgegeben und die Exkommunikation von vier Bischöfen der Lefevre-Bewegung aufgehoben. Damit waren sie wieder einfache Mitglieder der Kirche, eine Anerkennung ihres Bischofsamtes war damit nicht verbunden.

 

Dieser Schritt rief weltweit, vor allem jedoch in den Ländern, in denen diese Bewegung über eine nennenswerte Anhängerschaft verfügt, eine tiefe Verunsicherung und eine aufgeregte öffentliche Diskussion hervor. Einen Höhepunkt erlebte die öffentliche Auseinandersetzung als bekannt wurde, dass einer der vier Bischöfe die historische Tatsache des Holocaust in Frage gestellt und vor laufenden Kameras geleugnet hatte.

 

Die Medien bemächtigten sich des Themas mit einer Voreingenommenheit und Vehemenz, die sehr schnell dazu führte, dass der wahre Ablauf der Ereignisse verzerrt wurde. Vor allem jene Kritiker innerhalb und außerhalb der Kirche führten die Debatte lautstark an, die der katholischen Kirche immer schon ablehnend gegenüber standen oder die bestehenden Strukturen kritisierten.

 

Zugegeben, der Ablauf der Entscheidungsprozesse im Vatikan muss kritisch hinterfragt werden. Aber in der Sache stellte sich doch klar heraus, dass die meisten Kritiker nicht wirklich gut über die Hintergründe der Entscheidung informiert waren. Auch Bundeskanzlerin Merkel leistete sich meines Erachtens einen gravierenden Fauxpas. Sie forderte den Papst öffentlich zu einer Klarstellung der Haltung der Katholischen Kirche zum Holocaust auf, als dieser sich zu diesem Zeitpunkt längst klar und deutlich gegen den Holocaust erklärt hatte. Wie konnte dem Kanzleramt ein solch gravierender Fehler unterlaufen? Frau Merkel hätte besser geschwiegen. Papst Benedikt ist persönlich über alle derartigen Verdächtigungen erhaben. Im Kern wurden zwei Fragestellungen diskutiert: Duldet die Kirche Holocaust-Leugner in ihren Reihen? Und: Steht das Zweite Vatikanische Konzil zur Disposition?

 

In beiden Punkten hat sowohl der Vatikan als auch die Deutsche Bischofskonferenz ganz klar Position bezogen: Holocaust-Leugner werden in der Kirche nicht geduldet und das Konzil steht nicht zur Disposition. Für uns bei CIBEDO als der Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz für den Dialog mit dem Islam ist nach wie vor eines ganz klar, und wir wollen dies an dieser Stelle noch einmal ganz deutlich hervorheben: Wir wissen uns mit dem Papst und der Deutschen Bischofskonferenz ganz und gar einig darin, dass wir sowohl zum Zweiten Vatikanischen Konzil (Nostra Aetate) als auch zu einem offen-kritischen Dialog mit dem Islam stehen. Dazu gibt es in der Katholischen Kirche keine Alternative.


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