Katholische Kirche erinnert zu Weihnachten an verfolgte Christen
KNA 15.12.2015
Bonn (KNA) Die Situation der Christen in Syrien steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des "Gebetstags für verfolgte und bedrängte Christen", den die katholische Kirche in Deutschland am Zweiten Weih-nachtstag begeht. In den Gottesdiensten solle besonders der Christen gedacht werden, die weltweit Opfer von Aus-grenzung und Unterdrückung seien, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mit. Der Gedenktag findet jeweils am Fest des heiligen Stephanus statt, der laut Bibel der erste Märtyrer des Christentums war. Die Bischofskonferenz stellt Gebetstexte und ein Dossier zur Verfügung.
Mit Blick auf die anhaltenden Christenverfolgungen im Nahen Osten und weltweit betont die Bi-schofskonferenz, die von Verfolgung und Gewalt betroffenen Christen sollten wissen, dass "wir sie nicht vergessen, dass wir ihnen nahe sind und dass wir inständig beten, dass dieser unerträglichen Brutalität, deren Opfer sie sind, bald ein Ende gemacht werde".
Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten Initiative "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit", mit der die deutschen Bischöfe verstärkt auf die Diskrimi-nierung und Verfolgung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen. Dies geschieht durch ein jährlich herausgegebenes Informationsheft, Gespräche mit politisch Ver-antwortlichen in Deutschland, Besuche von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen, Fürbitten sowie der Bereitstellung von vierteljährlich wechselnden Gebetsmeinungen.
Darüber hinaus wird die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland 2016 den zweiten "Ökumenischen Bericht zur Lage der Religionsfreiheit von Christen weltweit" vorlegen, der als wissenschaftliche Studie die Situation von Christen beleuchtet.
(KNA - plmlp-89-00059)
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