Licht in Frankfurt Sachsenhausen
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Redner: Hazrat Mirza Masroor Ahmad
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Von Thomas Nordmann
Die Nur Moschee in Frankfurt – Moschee des Lichts – feierte am 19. Dezember im Frankfurter Römer ihr 50jähriges Jubiläum. Sie gehört zur weltweiten Ahmadiyya Glaubensgemeinschaft und zeichnet sich durch eine starke Betonung von Frieden und Toleranz und dem interreligiösen-, sowie interkulturellen Dialog aus.
Der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn betonte, dass der Bau von Moscheen ein Mittel sei, um das bessere gegenseitige Verständnis zu fördern. Weiter stellte er in seinem Grußwort heraus, dass eine Angst vor dem Islam in Deutschland nicht gerechtfertigt sei.
Der Europaabgeordnete für West- und Südhessen, Michael Gahler, stellte die sehr gute Integration der Ahmadiyya in Deutschland heraus. Athenagoras Ziliaskopoulos, der Vorsitzende des Rates der Religionen in Frankfurt am Main, bezeichnete die Ahmadiyya-Gemeinde als Pioniere in Deutschland, die helfe, Vorurteile und Ängste zu überwinden.
Als Festredner sprach der 5. Kalif und geistiges Oberhaupt der Ahmadiyya Glaubensgemeinschaft, Hazrat Mirza Masroor Ahmad, aus Pakistan. Er lobte zunächst die Gäste als „open-minded“ und bedankte sich für das Kommen. Im Mittelpunkt seines Vortrags stand seine Deutung des Korans, er stellte heraus, dass der Islam eine Religion sei, die sich für Frieden, Toleranz und Respekt einzusetzen habe. Er sprach sich für die Religionsfreiheit aus und bezeichnete sie als hohes Gut und verurteilte jede Form von Gewalt und Extremismus.
Die Veranstaltung wurde durch den Schweizer Minarettstreit überschatten: Alle Redner, sei es aus Politik oder Religion, sprachen sich gegen die Entscheidung in der Schweiz aus und betonten, dass die Moschee im Herzen Frankfurts ein wichtiger Ort sei und seine Berechtigung in der Stadt habe.
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