Böhmer fordert Bildungsoffensive für Migranten
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Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU)
Foto: © maria-boehmer.de
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KNA 7.12.2010
Hamburg (KNA) Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), hat die ersten Meldungen zur Pisa-Studie als einen „Weckruf für die Bundesländer“ bezeichnet. Im „Hamburger Abendblatt“ (Dienstag) forderte die Staatsministerin die Länder auf, eine nationale Bildungsoffensive für junge Migranten umzusetzen. „Die Förderung junger Migranten muss deutlich verstärkt werden“, sagte Böhmer. Bildungserfolg und die Chance auf den sozialen Aufstieg dürften in Deutschland nicht weiter von der Herkunft abhängig sein.
Die Pisa-Studie soll an diesem Dienstag offiziell vorgestellt werden. Laut Medienberichten ist der Bildungserfolg in Deutschland trotz einiger Verbesserungen immer noch sehr stark an die soziale Herkunft geknüpft. Die Länder seien nun gefordert, „mit Hochdruck“ eine nationale Bildungsoffensive für junge Migranten umzusetzen, sagte Böhmer dem „Hamburger Abendblatt“. Schulen mit einem hohen Migrantenanteil benötigten mehr Lehrer, mehr Schulsozialarbeiter sowie mehr Ganztagsangebote. Zudem müsse die Elternarbeit verstärkt werden. Im Nationalen Integrationsplan hätten die Länder zugesagt, solche Schulen intensiver zu unterstützen, mahnte die CDU-Politikerin. „Diese Zusage darf kein bloßes Lippenbekenntnis sein.“
(KNA - lklmkq-BD-1140.53BA-1)
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