Klaus Wowereit (SPD) Foto: © klaus-wowereit.de

KNA 7.12.2010

Berlin (KNA) Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die Religionsvertreter zu einem stärkeren interreligiösen Austausch aufgerufen. Vorbehalte und Ängste entstünden in der Regel dort, wo Unsicherheit und Unkenntnis vorherrschten, sagte Wowereit am Freitag in Berlin. Politiker und Religionsvertreter müssten sich dieser Ängste annehmen, da sie Nährboden für Abschottungs- und Ausgrenzungstendenzen seien. Nur so lasse sich einem Klima der Intoleranz entgegensteuern.

Wowereit äußerte sich mit Blick auf die am Donnerstag vorgelegte Umfrage des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Universität Münster. Danach haben 57,7 Prozent der Westdeutschen und 62,2 Prozent der Ostdeutschen nach eigenem Bekunden eine negative Haltung gegenüber Muslimen. Demnach sei noch ein weiter Weg zurückzulegen. Grundlage für eine offene und tolerante Gesellschaft sei eine Kultur der Anerkennung und des gegenseitigen Respekts. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass es bis dahin noch ein weiter Weg sei.

(KNA - lklmkn-BD-1716.35CA-1)

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