KNA 11.07.2013

Chicago (KNA) Zum Ramadanbeginn hat eine US-amerikanische islamische Organisation Muslime zum Boykott von Datteln aus den besetzten Palästinensergebieten aufgerufen. Beanstandet werden Erzeugnisse, die aus völkerrechtlich umstrittenen israelischen Siedlungen stammen und unter verschiedenen Markenbezeichnungen vertrieben werden, wie die Zeitung "Chicago Tribune" (Freitag) berichtet.

Initiiert wurde die Aktion von den "American Muslims for Palestine". Deren Sprecherin Kristin Szremski nannte den Boykott einen "friedlichen Weg, Israel zur Einhaltung des internationalen Rechts zu bringen". Die jüdische Anti-Defamation League, eine Lobbyorganisation gegen Antisemitismus mit Sitz in New York, kritisierte den Aufruf. Die "American Muslims for Palestine" propagierten "extreme anti-israelische Ansichten und Antisemitismus unter dem Vorwand, Amerikaner über die 'gerechte Sache Palästinas' aufzuklären", zitiert die Zeitung die Organisation. Datteln gehören zu den traditionellen Speisen des islamischen Fastenmonats Ramadan. Muslime beenden den täglichen Totalverzicht auf Nahrung und Getränke nach Sonnenuntergang mit einigen Datteln und etwas Wasser oder Milch.

(KNA - nkrlm-89-00028)

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