Deutsche Bischöfe und Gläubige beten mit dem Papst für Frieden
KNA 09.09.2013
Bonn (KNA) Auch in Deutschland sind zahlreiche Bischöfe, Priester und Gläubige dem Aufruf von Papst Franziskus zum weltweiten Gebet für Frieden in Syrien und weiteren Konfliktregionen gefolgt. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte im Vorfeld alle Gemeinden aufgefordert, in den Gottesdiensten oder in zusätzlichen Andachten und Gebetsstunden auf das Anliegen einzugehen.
In Berlin kamen mehr als 800 Menschen mit Kardinal Rainer Maria Woelki in der Kreuzberger Sankt-Bonifatius-Kirche zusammen. Unter ihnen waren auch der syrisch-orthodoxe Erzbischof für Deutschland, Julius Hanna Aydin, und Vertreter weiterer orthodoxer Kirchen sowie die evangelische Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein. Im Schein unzähliger Kerzen betonte Woelki, das Gebet könne dazu beitragen, "dass der Friede Denken und Handeln bestimmt".
Zum Friedensgebet im Trierer Dom begrüßte Bischof Stephan Ackermann mehrere hundert Besucher, darunter auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Ackermann freute sich über die "große Resonanz" auf den Aufruf des Papstes und sprach von einer "Chance über alle Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg". Gewalt könne niemals Frieden schaffen. Und wenn der Papst immer mehr "als Fürsprecher für die Menschlichkeit" anerkannt werde, sei dies "ein starkes Signal", so Ackermann.
Münsters Bischof Felix Genn rief bei einem Gottesdienst mit Ehejubilaren zur Versöhnung auf, die "auch in dem entsetzlichen Geschehen in Syrien möglich sein" müsse. Auch Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode und der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer nahmen an zentralen Friedensgebeten in ihren Bistümern teil.
(KNA - nktks-89-00024)
Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.