Huber: Christen aus Syrien unterstützen
KNA 28.05.2013
Berlin (KNA) Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Hu-ber, hat die Bundesregierung zu einer stärkeren Unterstützung syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge aufgerufen. "Es ist eine Pflicht von Christen, den bedrängten Christen aus Syrien beizustehen", sagte Huber beim Freiheitsdialog der Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam am Montagabend in der Berliner Französischen Friedrichstadtkirche.
Christen hätten von der syrischen Opposition weder Freiheit noch religiöse Betätigungsrechte zu erwarten. "Deswegen dürfen wir nicht sagen: 5.000 Flüchtlinge sind das absolute Maximum." Christen sollten im Umgang mit Konflikten und Bürgerkriegen zudem auch eine gewisse Ratlosigkeit aushalten. "Wir sollten uns als Kirchen nicht einbilden, dass wir eine schnellere Lösung hätten, weil wir eine so klare Friedensüberzeugung haben", so Huber. "Die Kirche übernimmt sich manchmal in Aussagen und definitiven Erklärungen, in denen sie sagt, sie wüsste nun definitiv was gut und schlecht sei." Gerade der Konflikt in Syrien sei "eine richtig schwierige Sache", so der frühere Bischof, weil man bei aller Verzweiflung über das Regime von Assad nicht wisse, was an die Stelle des Regimes treten könnte.
(KNA - nkpmr-89-00120)
Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.