Vatikan verstärkt Dialog mit irakischen Religionsgemeinschaften
KNA 29.10.2013
Vatikanstadt (KNA) Der Vatikan will den Dialog mit Muslimen und anderen Religionsgemeinschaften im Irak verstärken. Darüber spricht der päpstliche Dialograt derzeit in Rom mit Vertretern der irakischen Regierung. Der Delegation des Religionsministeriums gehören Schiiten, Sunniten, Christen, Jeziden und Sabäer an, wie Radio Vatikan am Dienstag meldete. Der Präsident des Rates, Kardinal Jean-Louis Tauran, strebt demzufolge die Errichtung eines ständigen Komitees an, um das Gespräch zwischen der Vatikanbehörde und den irakischen Glaubensgemeinschaften zu intensivieren.
Das bis Mittwoch dauernde Treffen sei das erste seiner Art, hob der Rat hervor. Es gehe darum, sich gegenseitig kennenzulernen und weitgehende Perspektiven für einen Dialog aller Beteiligten auszuloten. Am Mittwoch werden die Teilnehmer zu einer Audienz bei Papst Franziskus erwartet. Die Zahl der irakischen Christen, insbesondere der mit Rom unierten Chaldäer, ist seit der US-Invasion 2003 stark zurückgegangen. Von den mehr als eine Million Christen sind Schätzungen zufolge rund zwei Drittel aufgrund von Diskriminierung und islamistischem Terror aus dem Land geflohen.
(KNA - nlkmt-89-00107)
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