Syrischer Erzbischof sieht keine Zukunft für Christen im Land
KNA 13.09.2013
Vatikanstadt (KNA) Der armenisch-katholische Erzbischof von Aleppo, Boutros Marayati, hat sich skeptisch über die Zukunft der Christen in Syrien geäußert. Auch nach einem Waffenstillstand würden viele Christen das Land verlassen, sagte er am Freitag dem vatikanischen Pressedienst Fides. Es gebe keine Hoffnung mehr, dass das Land zu einem friedlichen Zusammenleben der Religionen wie früher zurückkehren werde.
Weder von den oppositionellen Gruppen noch von den Dschihadisten oder anderen gebe es Zeichen, "die Christen ermutigen würden", so der Erzbischof. Der Angriff auf das christliche Dorf Maalula durch islamische Extremisten in den vergangenen Tagen habe "symbolischen Wert". Zugleich warnte er vor einem Militärschlag der USA. Er verwies auf die Gefahren, die mit einer Bombardierung von Chemiewaffenlagern verbunden sei.
(KNA - nktln-89-00065)
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