Zollitsch unterstreicht zum Ramadanende gemeinsame Fastentradition

KNA 08.07.2013
Bonn (KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat zu Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan an die gemeinsame Tradition des Fastens erinnert. Solche besonderen Zeiten des religiösen Lebens "erinnern an die kostbare Überzeugung, die Christen und Muslime im Glauben miteinander verbindet: Gott fordert von uns Fürsorge für unsere Mitmenschen", teilte Zollitsch am Montag in Bonn in einem Grußwort mit. Diese Fürsorge zeige sich, indem der Mensch sich mit dem Notleidenden identifiziere. "Wir alle sind aufgerufen, angesichts der vielen Leiden, bedingt durch Krankheit, Hunger, Kriege und Katastrophen, stets wachsam zu sein für die Bedrängnisse unserer Mitmenschen, die der tätigen Hilfe und des Gebetes bedürfen", so Zollitsch.
Aktuell bräuchten besonders die Menschen im Nahen und Mittleren Osten Unterstützung. "Viele, die in den vergangenen Jahren einen großen Aufbruch in der arabischen Welt erhofft hatten, sind inzwischen bitter enttäuscht. Wir müssen dazu beitragen, dass nicht die schiere Hoffnungslosigkeit die Oberhand gewinnt", sagte Zollitsch. Christen und Muslime seien in gleicher Weise aufgerufen, den Leidenden - vor allem in Syrien - zu Hilfe zu kommen. "Dringend notwendige humanitäre Unterstützung aber muss so erfolgen, dass sie die Not der Menschen lindert, ohne den Konflikten zwischen religiösen und ethnischen Gruppen weitere Nahrung zu geben".
(KNA - nkrks-89-00050)
Link zum Grußwort:
http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2012/2013-106a-Grusswort-Ramadan.pdf

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