Neue Publikation zum Fasten in den Religionen
KNA 08.07.2013
Köln (KNA) Vor Beginn des diesjährigen islamischen Fastenmonats Ramadan haben Vertreter monotheistischer Religionen eine Broschüre zum Thema Fasten herausgegeben. Die Publikation des Abrahamischen Forums will die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Fastens bei Juden, Christen, Muslimen, Aleviten und der islamischen Bahai-Religion aufzeigen, wie der Moderator des Forums, Jürgen Micksch, am Montag in Köln sagte.
Im Abrahamischen Forum sind der Zentralrat der Muslime (ZMD), der Zentralrat der Juden und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) vertreten. Die Broschüre soll Fachleuten, Schulen und der Öffentlichkeit das Thema Fasten näherbringen. Besonders wichtig ist dabei der interkulturelle Aspekt. Der biblische Stammvater Abraham wird in den drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam verehrt.
Der ZMD-Vorsitzende Ayman Mazyek sagte, die verschiedenen Religionen inspirierten sich gegenseitig. Der gemeinsame Ursprung des Fastens liege bei Abraham. Besonders heute, in einer zunehmend religionsskeptischen Gesellschaft, könne der Ramadan auch Christen wieder dazu anregen, sich mehr mit der eigenen Fastentradition auseinanderzusetzen.
Micksch betonte, dass gerade während des Ramadans Nachbarschaft groß geschrieben werde. Zum abendlichen Fastenbrechen seien auch Nicht-Muslime eingeladen. Der islamische Fastenmonat beginnt am Dienstag und endet am 8. August.
(KNA - nkrks-89-00054)
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