Islamische Prediger kritisieren Verschwendung von Lebensmitteln
KNA 02.08.2013
Dschidda (KNA) Islamgelehrte in Saudi-Arabien haben in ihren Freitagspredigten die Verschwendung von Essen verurteilt. Gerade beim abendlichen Fastenbrechen im Ramadan landeten Unmengen von Lebensmittel auf dem Müll, kritisierten mehrere Geistliche laut der Zeitung "Arab News" (Freitag). Dies sei Sünde und gegen den Sinn des Ramadan. Der Fastenmonat solle Muslime gerade für "Hunger, Entbehrung und die Not Bedürftiger" sensibilisieren, zitierte das Blatt den saudischen Theologen Mohammed Zaki. Die weggeworfenen Lebensmittel des einen seien die Mahlzeit des anderen, betonte Zaki. Yaser Abu Rayan, Imam in Dschidda, sagte, im Essen liege ein Segen, man wisse nur nicht, in welcher Portion. Die islamische Überlieferung nenne Verschwender von Lebensmitteln "Brüder Satans", weil das Kennzeichen des Teufels die Undankbarkeit sei. Der Prophet Mohammed selbst rufe zum Teilen auf, wenn er sage, dass das Essen für einen auch für zwei reiche.
(KNA - nkskm-89-00081)
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