Saudischer Großmufti: Pünktlich spenden, aber nicht an Bettler
KNA 07.08.2013
Dschidda (KNA) Der saudi-arabische Großmufti Scheich Abdul Aziz Al-Asheikh hat Muslime zur traditionellen Spende vor Ramadan-Ende gemahnt. Zugleich hielt er die Gläubigen an, ihre Almosen nicht Straßenbettlern zu geben, berichtete die Zeitung "Arab News" (Dienstag). Idealerweise sollte die Spende in Naturalien und ein bis zwei Tage vor dem dreitägigen Fests des Fastenbrechens erfolgen, so der Geistliche. Eine Richtgröße seien drei Kilogramm Datteln, Reis, Getreide oder Joghurt pro Kopf. Der Ramadan soll am Donnerstag enden.
Die traditionelle Spende zum Fastenbrechen sei "verpflichtend für alle Muslime, jung und alt, reich oder arm", so der Großmufti. Gläubige mit Hausangestellten sollten die Abgabe ihren Beschäftigten zuwenden. Wer über die kommenden Festtage Ausgaben sparen könne, solle den entsprechenden Betrag für karitative Zwecke geben. Der Sinn der Spenden liege im Dank an Gott für seine Wohltaten. Die Gaben bewirkten "Rettung von Sünden, während sie weniger Begünstigten zum Nutzen gereichen", sagte der 70 Jahre alte Großmufti.
(KNA - nkskq-89-00191)
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