Papst forderte Rechte und Gerechtigkeit für Christen in Nahost
KNA 21.11.2013
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat in einem eindringlichen Appell die Achtung der Menschenrechte, besonders der Religionsfreiheit, für Menschen im Nahen Osten gefordert. "Wir können uns einen Nahen Osten ohne Christen nicht vorstellen, die dort seit 2.000 Jahren den Namen Jesu bekennen und als Bürger in das soziale, kulturelle und religiöse Leben ihrer Nationen eingebunden sind", sagte er am Donnerstag bei einer Audienz für die Vollversammlung der vatikanischen Ostkirchen-Kongregation.
Er sei sehr besorgt über die Lebensbedingungen der Christen, die in vielen Regionen des Nahen Ostens in besonderer Weise unter den Spannungen und aktuellen Konflikten leiden müssen, sagte der Papst. Er verwies auf die Lage in Syrien, im Irak, Ägypten und in anderen Regionen des Heiligen Landes. "Der Bischof von Rom wird nicht Ruhe geben, solange es Männer und Frauen gleichwelcher Religion gibt, die in ihrer Würde getroffen werden, denen das Notwendigste zum Überleben fehlt, die ihrer Zukunft beraubt und zur Flucht gezwungen sind", führte Franziskus weiter aus.
Die Ostkirchenkongregation befasste sich in den vergangenen Tagen mit der Situation der katholischen Ostkirchen in Nahost, in Osteuropa und in Indien. Außerdem gingen die rund 30 Patriarchen, Kardinäle und Bischöfe auf die Lage der ostkirchlichen Gemeinden in der Diaspora, in Westeuropa und in Amerika und auf die Frage nach neuen Kirchenstrukturen ein. Am Rand der Kongregationskonferenz gab es auch ein Sondertreffen des Papstes mit den Patriarchen und Großerzbischöfen der katholischen Ostkirchen.
(KNA - nllml-89-00073)
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