Papst ruft zum Frieden in Nahost auf - "Die Kirche ist bei euch"
KNA 20.06.2013
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat die Machthaber im Nahen Osten zum Frieden aufgerufen. "Der Kampf, der den Tod sät, lässt immer noch Raum für Begegnung und für Versöhnung, die das Leben bringt", sagte er am Donnerstag im Vatikan bei einer Audienz für Vertreter der "Konferenz der Hilfswerke für die Orientalischen Kirchen" (ROACO). Ebenso appellierte der Papst an die internationale Gemeinschaft sowie die Gläubigen aller Religionen im Nahen Osten, für ein Ende der zahlreichen gewalttätigen Konflikte in der Region und gegen religiöse Diskriminierung einzutreten. "Allen Leidenden sage ich mit Entschiedenheit: Verliert nie die Hoffnung! Die Kirche steht an eurer Seite, sie begleitet und unterstützt euch!", so Franziskus. In seinem Appell nannte der Papst kein Land namentlich.
Zum Abschluss der diesjährigen ROACO-Versammlung im Vatikan beklagte er zudem das Schicksal der Christen in Nahost. Sie lebten in einer Situation ständiger Unsicherheit und Gewalt, die kein Ende zu nehmen scheine. Die Vertreter der Hilfswerke ermutigte der Papst, in ihrer Arbeit für die notleidenden Christen nicht nachzulassen und "alles zu tun, um das schwere Los der Betroffenen zu erleichtern". Das gelte vor allem für die Nothilfe im syrischen Bürgerkrieg. Franziskus betonte, der christliche Glaube sei untrennbar mit dem Einstehen für die Notleidenden verbunden.
Die "Riunione Opere Aiuto Chiese Orientali" (ROACO) wurde 1968 mit dem Ziel gegründet, die Hilfe für die katholischen Ostkirchen zu bündeln und zu koordinieren. Rund ein Drittel ihrer Mitglieder kommt aus Deutschland: Vertreten sind die Hilfswerke Missio, Misereor, Renovabis, der Deutsche Caritas-Verband, der Deutsche Verein vom Heiligen Lande, das Erzbistum Köln sowie die Hilfswerke missio, Misereor, Renovabis, das päpstliche Missionswerk der Kinder, der Verein "PAX-Hilfe" und der deutsche Zweig des Hilfswerks "Catholica Unio".
(KNA - nkqmk-89-00052)
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