Bundesregierung: Gefahr durch zurückkehrende Syrien-Kämpfer
KNA 25.04.2014
Berlin (KNA) Deutsche Islamisten, die aus Kampfeinsätzen in Syrien zurückkehren, stellen nach Einschätzung der Bundesregierung eine hohe Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Den Behörden lägen derzeit zwar keine Anhaltspunkte für geplante Gewalttaten vor, heißt es in einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Links-Fraktion. Es müsse aber "zumindest mit einkalkuliert werden", dass dieser Personenkreis "auch Anschläge gegen deutsche Interessen und Einrichtungen in Betracht zieht".
Die Bundesregierung spricht von einer "nicht unerheblichen Anzahl deutscher Staatsangehöriger beziehungsweise von aus Deutschland stammenden Personen". Sie seien durch ihre Kampferfahrung im syrischen Bürgerkrieg teilweise radikalisiert oder traumatisiert, und möglicherweise im Umgang mit Sprengstoff ausgebildet. In der deutschen islamistischen Szene erhöhe der Kampfeinsatz das Prestige. Dadurch könnten weitere Personen einfacher und gezielter indoktriniert und rekrutiert werden.
(KNA - okomo-89-00146)
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