KNA 28.04.2014

Cotonou (KNA) In Nigeria sollen bei Kämpfen offenbar 40 Anhänger der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram sowie vier Soldaten ums Leben gekommen sein. Das berichtete die Online-Zeitung "Premium Times" am Samstag unter Berufung auf einen Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Zugetragen haben sollen sich die Kämpfe in der Nähe des Sambisa Forest, der südlich der Stadt Maiduguri im Bundesstaat Borno liegt. Dort, so wird vermutet, sollen sich die mehr als 200 Schülerinnen befinden, die in der Nacht zum 15. April aus dem Internat einer weiterführenden Schule entführt worden waren. Bisher hat sich Boko Haram noch nicht zu der Entführung bekannt. In Nigeria geht man jedoch davon aus, dass die Gruppe dafür verantwortlich ist.

Am Donnerstagabend hatten Teilnehmer einer groß angelegten Sicherheitskonferenz betont, dass nigerianische Militär würde alles tun, um die Mädchen zu retten. In den Tagen zuvor waren Regierung und Armee jedoch immer wieder in die Kritik geraten. Vor allem Eltern warfen den Verantwortlichen vor, die Suche würde zu schleppend voran gehen.

Es wird davon ausgegangen, dass sich 234 Mädchen in den Händen der Kidnapper befinden. Etwa 40 weiteren war die Flucht gelungen. Die mutmaßlichen Täter hatten in der Nacht zum 15. April ein Internat gestürmt, das zur Chibok Government Girls Secondary School gehört und die Opfer auf einem LKW weggebracht. Bereits am Tag zuvor hatte es in der Hauptstadt Abuja auf einem Busbahnhof eine Bombenexplosion gegeben. Dabei starben 74 Menschen. Mehr als 120 wurden verletzt.

(KNA - okomp-89-00123)

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