Integrationsbeauftragte Özoguz lobt Neubeginn der Islamkonferenz
KNA 07.04.2014
Köln (KNA) Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat den Neu-start der Islamkonferenz gewürdigt. Da müsse man Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) "ein großes Lob aussprechen", sagte Özoguz im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks.
"Die Islamkonferenz war ja schon kurz vor Tod", so die Integrationsbeauftragte. Diese sei in der vergangenen Legislaturperiode ein Mittel gewesen, die Gesellschaft "komplett auseinanderzutreiben und gerade Muslime auch wahnsinnig zu stigmatisieren". Das wolle der Innenminister nun deutlich anders machen.
Es gehe "um einen gemeinsamen Weg, wie wir in dieser Gesellschaft auch religiöses Leben gestalten", erklärte Özoguz. Dabei sei es wichtig, "verschiedene Religionen miteinander zu vergleichen". Als Beispiel nannte sie die Bestattungsformen und die Organisation des Religionsunterrichts. Zudem hätten sich die Verbände jetzt sehr stark dafür ausgesprochen, Wohlfahrt zum Thema zu machen. Dabei gehe es auch um eine islamische Beteiligung daran.
Als Begründung für eine besondere Islamkonferenz führte Özoguz das Vorurteil an, viele Muslime seien "partiell radikal oder Terroristen". Aber auch auf Ebenen, die sich "nicht so dramatisch auswirken", stelle sich die Frage etwa nach der Stellung von Frauen mit Kopftuch in der Gesellschaft der Bundesrepublik. Diese erhielten "so gut wie keine Arbeit, sie können noch so gut qualifiziert, studiert sein".
(KNA - okokp-89-00043)
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