Schüler-Petition für islamische Feiertage in USA gescheitert
KNA 17.01.2014
Washington (KNA) Eine Petition von US-Schülern zur Anerkennung islamischer Feiertage ist gescheitert. Innerhalb einer einmonatigen Frist, die am Donnerstag (Ortszeit) endete, bekamen die Initiatoren nur knapp 65.000 von geforderten 100.000 Unterschriften auf der Petitions-Website der US-Regierung "We the People" zusammen. Umgehend wurden zwei neue Anträge veröffentlicht. Um die Schwelle ins Weiße Haus zu schaffen, sind bis 15. Februar wiederum 100.000 Unterstützer nötig.
Angestoßen hatten die Initiative drei Mittelstufenschülerinnen aus dem Bundesstaat Virginia. Sie wollen, dass der erste Tag des Fastenbrechens nach dem Ramadan und das Opferfest zum Abschluss der Wallfahrt nach Mekka für muslimische Schüler und Lehrer als Feiertage gelten. Zur Begründung verwiesen sie auf die wachsende Zahl von Muslimen, die teils seit mehreren Generationen in den USA lebten. Augenblicklich müssten muslimische Familien zwischen Schulpflicht und religiösen Verpflichtungen wählen, hieß es in der Petition: "Muslimische Schüler und Schulpersonal verdienen die gleichen Zugeständnisse wie Angehörige anderer Glaubensrichtungen." Eine der Initiatorinnen, die Siebtklässlerin Fatima, sagte laut dem kalifornischen Sender 89.3KPCC (Freitag), das Fastenbrechen und das Opferfest seien fröhliche Anlässe. "Wenn man sich Sorgen macht, weil man die Schule verpasst, vermiest das den ganzen Tag."
(KNA - okllr-89-00057)
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