Brandanschlag auf Moschee im Westjordanland
KNA 15.01.2014
Jerusalem (KNA) Im von Israel besetzten Westjordanland ist ein Brandanschlag auf eine Moschee verübt worden. Wie israelische Medien (Mittwoch) berichten, entstand Schaden an der Eingangstür und an Teppichen im Inneren des muslimischen Gotteshauses. Verletzt wurde niemand. An der Tür im Dorf Deir Istiya stand demnach auf Hebräisch geschrieben: "Araber raus" und "Rache für geflossenes Blut". Solche Parolen waren bereits bei früheren Übergriffen auf palästinensische Gebäude angebracht worden, für die die Polizei radikale israelische Siedler verantwortlich machte.
Den Berichten zufolge wurde israelisches Militär in dem Dorf postiert; die Polizei ermittelt. In den vergangenen Wochen war es im Westjordanland vermehrt zu Vandalismus gegen palästinensische Wohnhäuser und öffentliche Gebäude gekommen. Bereits im abgelaufenen Jahr hatten die israelischen Behörden Maßnahmen gegen radikale Siedler angekündigt. Diese begründen ihre Ansprüche auf das Westjordanland mit der Bibel. Die Vereinten Nationen betrachten die Siedlungen als illegal.
In der vergangenen Woche hatte die israelische Armee zehn Siedler aus der Hand palästinensischer Dorfbewohner in der Nähe von Nablus befreit. Diese hatten die Israelis wegen angeblichen Landfriedensbruchs festgehalten und nach deren Angaben misshandelt.
(KNA - okllp-89-00018)
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