Vatikanisches Krisentreffen über Lage der Christen in Nahost
KNA 06.10.2014
Vatikanstadt (KNA) Im Vatikan haben Diplomaten des Heiligen Stuhls und Kurienvertreter am Freitag ihre Beratungen über ein Vorgehen angesichts des islamistischen Terrors im Nahen Osten fortgesetzt. Wie der Vatikan mitteilte, bekräftigte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Bedeutung des christlich-muslimischen Dialogs zur Bekämpfung von religiösem Fundamentalismus. Der Vatikan sei im Nahen Osten stets für die Religionsfreiheit von Christen und anderen Minderheiten sowie ihre Anerkennung als vollberechtigte Bürger eingetreten.
Weiteres Thema der Beratungen war demnach die Lage der Flüchtlinge im Nahen Osten. Berichterstatter seien der Präsident des päpstlichen Migrantenrates, Kardinal Antonio Maria Veglio, sowie der Präsident des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, gewesen.
An dem Krisentreffen, das am Donnerstag im Beisein des Papstes begann, nehmen die Vatikanbotschafter in Ägypten, Israel, Jordanien und Irak, Iran, Libanon, Syrien und der Türkei sowie die diplomatischen Vertreter des Heiligen Stuhls bei der EU und den Vereinten Nationen in New York und Genf teil. Die Beratungen enden an diesem Samstag. Der vatikanische Botschafter in Israel, Erzbischof Giuseppe Lazzarotto, forderte laut der Mitteilung mehr diplomatische Anstrengungen zur Beilegung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern.
(KNA - olkkn-89-00031)
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