UNO verurteilt Mord an Jesuitenpater in Syrien
KNA 08.04.2014
New York (KNA) UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den Mord an dem niederländischen Jesuiten Frans van der Lugt (75) im syrischen Homs als "unmenschlichen Akt der Gewalt" verurteilt. Der seit Jahrzehnten in der Stadt tätige Ordensmann sei "inmitten der Belagerung und wachsender Schwierigkeiten heldenhaft an der Seite der syrischen Bevölkerung geblieben", heißt es in einer am Montagabend (Ortszeit) in New York veröffentlichten Erklärung. Zugleich forderte Ban Ki Moon die Konfliktparteien in Syrien auf, Zivilisten besser zu schützen, unabhängig von ihrer Religion und ihrer ethnischen Zugehörigkeit.
Van der Lugt war am Montagmorgen in der belagerten Stadt von Bewaffneten verschleppt, geschlagen und mit zwei Kopfschüssen getötet worden. Die Hintergründe und Motive für die Bluttat liegen weiter im Dunkeln. Van der Lugt hatte sich während der Belagerung darum bemüht, Wasser und Lebensmittel in die Stadt zu bringen. Von den ursprünglich 60.000 Christen in der mittelsyrischen Stadt sollen heute dort nur noch 66 leben. Unbestätigt blieb, dass der Niederländer zwischen den in der Stadt eingeschlossenen Rebellen und der belagernden Armee vermittelt habe.
(KNA - okoks-89-00003)
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