Religionen in Thailand rufen Gebetstag für den Frieden aus
KNA 11.04.2014
Bangkok (KNA) In Thailand wollen alle Religionen gemeinsam um ein Ende der Gewalt und eine friedliche Beilegung des politischen Konflikts beten. Die katholische Bischofskonferenz, der oberste Rat der Buddhisten sowie das höchste Gremium der Muslime, Sheikhul Islam, kündigten für Freitag kommender Woche große Gebetsveranstaltungen an, wie der Direktor der staatlichen Buddhismus-behörde, Nopparat Benjawatthananan, am Freitag laut der thailändischen Zeitung "The Nation" (Onlineausgabe) mitteilte.
In dem südostasiatischen Königreich verschärfen sich seit fünf Monaten politische Spannungen. Der islamisch geprägte Süden Thailands wird von Gewalt heimgesucht. Laut einer Anfang April veröffentlichten Umfrage halten 68,5 Prozent eine Eskalation zu einem Bürgerkrieg für möglich. Knapp 25 Prozent halten die Situation für zu komplex, um eine Vorhersage zu wagen.
Seit dem vergangenen November fordern Regierungsgegner mit Protesten und Besetzungen von Ministerien und Stadtteilen in Bangkok den Rücktritt von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra. Im Lauf des Monats werden mehrere Gerichtsurteile erwartet, die zu einer Amtsenthebung Shinawatras führen könnten. Gegner wie sowie Unterstützer der Ministerpräsidentin kündigten an, auf nicht genehme Urteile mit Massenprotesten zu antworten.
(KNA - okoll-89-00034)
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