Papst fordert Religionsfreiheit im Nahen Osten
KNA 02.12.2013
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat Religionsfreiheit für die Kirchen im Nahen Osten eingefordert. Sie gehöre zu den unveräußerlichen Rechten jedes Menschen, auf denen die Zukunft der Region begründet sein müsse, sagte er am Samstag bei einer Begegnung mit melkitischen Pilgern im Vatikan. Die christlichen Gemeinschaften im Orient seien ein Schatz der ganzen Christenheit.
Franziskus appellierte an die Gläubigen der mit Rom unierten Kirche, die gemeinsam mit dem Patriarchen von Antiochia, Gregorios III. Laham, nach Rom gekommen waren, nicht zu resignieren und die eigenen Wurzeln nicht aufzugeben. Er fügte hinzu: "Meine Gedanken gelten auch seiner Heiligkeit Bartholomaios I, dem Patriarchen von Konstantinopel, und den orthodoxen Kirchen."
Der Papst rief dazu auf, den ökumenischen Weg weiterzugehen, den das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) eingeschlagen habe. Er bete besonders für die Brüder und Schwestern in Syrien, die seit langem unter großer Qual litten, so Franziskus. Die dort lebenden melkitischen Christen könnten auf die Nähe der ganzen katholischen Kirche vertrauen, versicherte der Papst. Der Ausweg aus der Gewalt in Syrien liege im Dialog.
(KNA - nllnk-89-00011)
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