Stiftung und Zentralrat: Christen in Syrien besser schützen
KNA 28.03.2014
Wildbad Kreuth (KNA) Die Hanns-Seidel-Stiftung und der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland haben die Konfliktparteien in Syrien dazu aufgerufen, die christliche Minderheit vor Übergriffen zu schützen. Der Appell richte sich an alle Konfliktparteien im Land, insbesondere an jene, die sich Menschenrechtsverletzungen zuschulden kommen ließen, heißt es in dem am Freitag in Wildbad Kreuth veröffentlichten Kommunique. Es gelte, Vertreibung, Entführung, Folter und Mord durch extremistische und kriminelle Gruppen zu stoppen.
Die Verantwortlichen der Arabischen Republik Syrien riefen die beiden Veranstalter einer Tagung zum Nahen und Mittleren Osten auf, sich für die Einhaltung des sogenannten Zivilpakts einzusetzen. Leben und Freiheit aller Menschen im Land müssten geschützt werden. Der gesamten Bevölkerung sei ein sicherer und gerechter Zugang zu humanitärer Hilfe zu garantieren. Syrien verpflichtete sich 1969 zur Einhaltung des internationalen Zivilpakts, der auch das Recht auf Religionsfreiheit einschließt.
Die Bundesregierung riefen die CSU-nahe Stiftung und der Zentralrat auf, sich aktiv an der Suche nach einer politischen Lösung des Syrienkonflikts zu beteiligen. Außerdem gelte es, das Leiden der syrischen Flüchtlinge und Vertriebenen in den Anrainerstaaten zu lindern. Gleichzeitig wurde gefordert, sich für eine gemeinsame europäische Initiative zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge einzusetzen. Dies sei "heute drängender denn je".
(KNA - oknms-89-00069)
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