Unions-Integrationsbeauftragte kritisiert verzerrtes Islam-Bild
KNA 06.10.2014
Berlin (KNA) Die Integrationsbeauftragte der Unionsfraktion im Bundestag, Cemile Giousouf (CDU), hat eine verzerrten Darstellung des muslimischen Glaubens in der Öffentlichkeit kritisiert. In den Medien kämen häufig "Vertreter von Randgruppen" zu Wort, "die nicht die Mehrheit der Muslime repräsentieren und ein falsches Bild des Islam verbreiten", erklärte Giousouf am Samstag in Berlin. Die Mehrheit der Muslime sei "ausgezeichnet" integriert und lebe friedlich mit ihrem Glauben. Die CDU-Politikerin begrüßte, dass sich muslimische Verbände deutlich vom Terror der Miliz Islamischer Staat (IS) distanziert hätten. Giousouf äußerte sich anlässlich des muslimischen Opferfests, das am heutigen Samstag beginnt. Das Fest bietet "die Gelegenheit, aufeinander zuzugehen und einander besser zu verstehen", so Giossouf.
Das islamische Opferfest bildet den Höhepunkt und Abschluss der jährlichen Pilgerfahrt nach Mekka und ist das wichtigste Fest des Islam. Dabei werden hunderttausende Tiere geschlachtet. Gleichzeitig vollziehen Muslime auf der ganzen Welt dieses Opfer und das anschließende Fest. Das Ritual erinnert an das Opfer Ibrahims (Abrahams), der bereit war, auf Geheiß Gottes seinen Sohn Ismail zu opfern. Die Muslime feiern, dass Gott dies nur als Prüfung auferlegte und den Sohn schließlich rettete.
(KNA - olkko-89-00007)
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