Menschenrechtsbeauftragter kritisiert Russland und Türkei
KNA 12.02.2014
Berlin (KNA) Russland und die Türkei müssen nach Auffassung des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Christoph Strässer (SPD), "dringend die Situation von Medien und Journalisten verbessern". Mit Blick auf die "Rangliste der Pressefreiheit 2014" von "Reporter ohne Grenzen" sagte Strässer am Mittwoch in Berlin, er fände es nicht überraschend, dass sich Russland - auf Rang 148 von 180 Rängen - und die Türkei (Rang 154) nach wie vor auf den hinteren Plätzen befänden.
Besorgt äußerte sich Strässer auch über die Entwicklung in Griechenland und Bulgarien, die die Plätze 99 und 100 belegen. "Beide Länder sind im Vergleich zum Vorjahr massiv abgewertet und zeigen damit eine gefährliche, mit den Leitgedanken der Europäischen Union nicht vereinbare Tendenz", sagte Strässer. Die Liste spiegelt nach seinen Worten auch die besorgniserregende Situation in den aktuellen Krisenregionen in Zentral- und Westafrika wider. Die drastische Verschlechterung zum Vorjahr von Mali (Rang 122) und der Zentralafrikanischen Republik (Rang 109) verdeutlichten, dass die Pressefreiheit in bewaffneten Konflikten massiv leide. Reporter ohne Grenzen veröffentlichte am Mittwoch die aktuelle Rangliste der Pressefreiheit. An der Spitze stehen europäische Länder, Schlusslichter sind weiterhin Eritrea, Nordkorea und Turkmenistan. Deutschland hat sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze auf Rang 14 verbessert.
(KNA - okmlm-89-00018)
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