"Noah"-Filmstart in mehreren arabischen Staaten gestoppt
KNA 07.03.2014
Los Angeles (KNA) Der neue Bibelfilm "Noah" von US-Regisseur Darren Aronofsky darf in mehreren arabischen Staaten nicht laufen. Wie das Magazin "The Hollywood Reporter" (Onlineausgabe) berichtet, berufen sich Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate auf das islamische Verbot, einen Propheten wie "Allahs Botschafter Noah" bildlich darzustellen. Weltweiter Kinostart der von der biblischen Geschichte der Arche Noah inspirierten Saga ist für Ende März geplant, in Ägypten etwa am 26. März.
In Kairo verurteilte die Al-Azhar-Universität, die höchste Lehrautorität des sunnitischen Islam, den Film und empfahl ein landesweites Verbot. Es würden die "Gefühle von Gläubigen verletzt". Angebliche Insider berichteten, die US-Produktionsfirma Paramount rechne mit weiteren Verboten, etwa in Jordanien und Kuwait.
Auch in den USA, wo er am 28. März starten soll, steht der Film wegen der düsteren Noah-Darstellung von Russell Crowe in der Kritik. In weiteren Rollen sind Stars wie Anthony Hopkins, Emma Watson und Jennifer Connelly zu sehen. Paramount verwies laut "Hollywood Reporter" darauf, dass es sich um eine freie und nicht überlieferungsgetreue Adaption des biblischen Stoffes handele.
(KNA - oknkr-89-00076)
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