Minister Schneider: Islamfeindlichkeit schadet Gesellschaft
KNA 25.11.2014
Düsseldorf (KNA) Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) bereitet eine zunehmende Islamfeindlichkeit große Sorge. "Diese gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt", erklärte er am Montag in Düsseldorf. Auf der Tagung des "dialog forum islam" (dfi) mit islamischen und alevitischen Verbänden, Vertretern der Landesregierung und Experten versicherte Schneider den Muslimen, dass die Landesregierung fest an ihrer Seite stehe.
Einig ist sich die Runde laut Schneider darin gewesen, dass die Gewalt der Terrorgruppe IS abzulehnen ist und nicht zum Generalverdacht gegenüber Muslimen in Nordrhein-Westfalen führen darf. "Ich begrüße außerordentlich, dass die nordrhein-westfälischen muslimischen Verbände hier ein klares Bekenntnis gegen jeglichen religiös begründeten Extremismus unter radikalen Muslimen abgegeben haben", so der Minister. Schneider sagte den Verbänden Unterstützung bei ihrem Engagement in der Bildungs- und Dialogarbeit zu. Zudem hätten sich Land und islamische Organisationen darauf verständigt, die Unterstützung von Flüchtlingen als eine gemeinsame Aufgabe zu sehen. Weiter teilte der Minister mit, dass eine gemeinsame Dialogtour von Verbänden und Landesregierung zum Thema Islam durch die verschiedenen Regionen des Landes angedacht sei.
(KNA - ollmo-89-00141)
Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.