Neues Migrationsinstitut - Özoguz Kuratoriumsvorsitzende
KNA 02.04.2014
Berlin (KNA) Mit einem neuen Institut will die Berliner Humboldt-Universität die Integration und Migration fächer- und themenübergreifend erforschen. Den Kuratoriumsvorsitz des am Mittwoch gegründeten "Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung" (BIM) übernimmt Staats-ministerin Aydan Özoguz (SPD). "Um die richtigen politischen Entscheidungen treffen zu können, brauchen wir zusammenführende Informationen aus den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit und Sport", sagte die SPD-Politikerin.
Gründungsdirektor Sebastian Braun sagte, das Institut solle zu einer "realitätsbezogenen Versachlichung" der manchmal "überhitzten" Debatte beitragen. Im Mittelpunkt der Forschung stehe dabei die Frage nach dem sozialen Zusammenhalt moderner Gesellschaften. Seine Stellvertreterin Naika Foroutan sah einen Neuansatz der Einrichtung gegenüber bestehenden Instituten in Deutschland darin, dass es die empirische Forschung und die kritisch-normativen Ansätze miteinander zu verbinden suche.
Nach Angaben der Universität wird das Institut von drei Partnern unterstützt. Die Hertie-Stiftung stellt 1,8 Millionen Euro für den Aufbau bereit. Der Deutsche Fußballbund will mit 400.000 Euro eine Juniorprofessur zum Thema "Fußball und Integration" finanzieren. Die Bundesagentur für Arbeit stellt Personal und Datenbestände für die Forscher bereit.
(KNA - okokm-89-00154)
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