Papst hofft auf friedliches Zusammenleben in der Türkei
KNA 03.12.2014
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus wünscht sich die Türkei als einen "Ort des friedlichen Zusammenlebens zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen". Die erste Generalaudienz nach seiner Türkei-Reise am Wochenende beendete er am Mittwoch mit einem Gebet für eine "friedliche Zukunft" des Landes. In seiner Ansprache blickte er auf die Stationen des dreitägigen Besuches zurück.
Der Papst würdigte zudem erneut die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak in der Türkei. Ebenso dankte er allen Menschen, die sich dort für Flüchtlinge einsetzen, insbesondere den Angehörigen des Salesianer-Ordens in Istanbul. Er betete für alle Flüchtlinge und für ein Ende der Ursachen der "leidvollen Plage" von Flucht und Vertreibung.
Ausdrücklich bedankte sich Franziskus beim türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, bei Ministerpräsident Ahmed Davutoglu, und beim Leiter des türkischen Religionsamtes, Mehmet Görmez. Sie hätten ihn "mit Respekt empfangen und den ordnungsgemäßen Ablauf der Termine sichergestellt". Ebenso dankte er den katholischen Bischöfen des Landes sowie dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I.
Mit Blick auf den ökumenischen Dialog, der den Schwerpunkt der Reise bildete, forderte er die christlichen Konfessionen am Mittwoch auf, sich in der Vielfalt ihrer Traditionen vom Heiligen Geist leiten zu lassen. Dies erfordere eine "Haltung der Offenheit, Gelehrsamkeit und des Gehorsams". Zugleich bezeichnete Franziskus das Gebet als grundlegend für jeden ökumenischen Dialog.
(KNA - olmkn-89-00045)
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