Union erinnert an verfolgte Christen in aller Welt
KNA 29.12.2014
Berlin (KNA) Zum weltweiten Gebetstag der katholischen Kirche für verfolgte und bedrängte Christen am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember, fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen stärkeren Einsatz für Religionsfreiheit in aller Welt. "Daher sind - gerade jetzt zur Weihnachtszeit - unsere Gedanken bei unseren christlichen Brüdern und Schwestern und allen anderen Gläubigen, die aus religiösen Gründen verfolgt werden", betonten der kirchen- und religionspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Franz Josef Jung, und der Vorsitzende des Stephanuskreises, Heribert Hirte, in einer gemeinsamen Erklärung am Donnerstag in Berlin.
"Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Doch weltweit werden rund 100 Millionen Christen aufgrund ihrer Religion bedrängt und verfolgt", erklärten Jung und Hirte weiter. Wissenschaftliche Untersuchungen belegten, dass das Recht auf Religionsfreiheit in den vergangenen Jahren weltweit zunehmend eingeschränkt worden sei. Besonders häufig seien Christen davon betroffen: "So blicken wir mit großer Sorge in den Irak und nach Syrien, wo fanatische Terroristen unter dem Deckmantel ihrer Religion alle Andersdenkenden vertreiben oder sogar auslöschen wollen."
Am Gedenktag des heiligen Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers und Namensgebers des Stephanuskreises, bete man deshalb insbesondere für alle weltweit verfolgten und bedrängten Christen. Die Weihnachtsgeschichte mit der Suche Marias und Josefs nach einer Herberge lehre heute, denjenigen, die unter unmittelbarer Bedrohung aus ihren Städten und Dörfern fliehen müssten, die Türen zu öffnen und ihnen einen Ort der Zuflucht zu bieten.
Die katholische Kirche gedenkt jährlich am zweiten Weihnachtsfeiertag der verfolgten Christen in aller Welt. Die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) feiert ihren Gebetstag jährlich am Sonntag Reminiszere, dem zweiten Fastensonntag vor Ostern. Der Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist ein überkonfessionelles Gesprächsforum, das für Toleranz und Religionsfreiheit eintritt und sich um die Situation verfolgter Christen in aller Welt kümmert. Ihm gehören zurzeit nach eigenen Angaben 86 Bundestagsabgeordnete an.
(KNA - olmmp-89-00030)
Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.