Weltweiter Friedensaufruf zu drittem Jahrestag der Syrien-Krise
KNA 13.03.2014
Berlin (KNA) Zum dritten Jahrestag der Syrien-Krise fordern 115 Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen weltweit gemeinsam ein Ende des Blutvergießens. Tausende Menschen werden nach Anga-ben der Veranstalter bei Mahnwachen in rund 40 Ländern erwartet, etwa an diesem Donnerstag auf dem Trafalgar Square in London, dem Lincoln Memorial in Washington, der Moskauer Tretjakow-Galerie, im größten syrischen Flüchtlingslager in Jordanien, Za'atari, und am Samstag am Pariser Eiffelturm.
Der britische Straßenkünstler Banksy steuert demnach ein Werk bei, das auf sein berühmtes Bild "Mädchen mit rotem Luftballon" anspielt und #WithSyria heißt. Als weitere Prominente forderten die Beatles-Witwe Yoko Ono und Fußballstar Cristiano Ronaldo Sofortmaßnahmen, mit denen Syrer in Not Hilfe erhalten können. Vor erleuchteten Denkmälern sollen weltweit Kerzen angezündet und rote Luftballons mit Hoffnungsbotschaften an die Syrer steigen gelassen werden. Zu den beteiligten Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen aus 24 Ländern gehören Save the Children, Oxfam, Amnesty International und das International Rescue Committee.
Ruth Jüttner, Syrien-Expertin von Amnesty International Deutschland, erklärte, die jüngste Resolution des Weltsicherheitsrates sei eine Chance für die internationale Gemeinschaft, "sich endlich entschlossen für ein Ende der Belagerungen" und für einen sofortigen, ungehinderten Zugang für unabhängige humanitäre Organisationen einzusetzen. "Diese Gelegenheit darf nicht ungenutzt verstreichen", so Jüttner. UN-Statistiken verzeichnen für Syrien mehr als 2,5 Millionen Flüchtlinge, mehr als 6,5 Millionen Binnenflüchtlinge sowie 9,3 Millionen Hilfsbedürftige.
(KNA - oknlm-89-00184)
Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.