Katholikenkomitee fordert klare Position gegen Pegida
KNA 17.12.2014
Bonn (KNA) Christliche und gesellschaftliche Verbände müssen nach den Worten des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, klare Positionen gegen die islamfeindliche Pegida-Bewegung beziehen. Die Gruppe "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" und ihre Ableger beschwöre ein "Gespenst der Angst" herauf, sagte Glück am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Die große Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime respektiert die christlichen Werte und das Grundgesetz als Fundament des Zusammenlebens", betonte Glück.
Grundsätzlich sei eine Debatte um Werte und Identität wichtig für ein gelingendes Zusammenleben, stellte Glück heraus. Aber Pegida schüre Ängste, für die es keine reale Grundlage gebe. "Pauschale Urteile über den Islam drängen Menschen, die von Angst vor Fremdbestimmung und Veränderung geprägt sind ,in eine politisch extreme Ecke", so der Zdk-Präsident. Das Leitbild einer politischen Diskussion müsse immer vom Respekt vor anderen Kulturen und Religionen geprägt sein.
(KNA - olmlq-89-00143)
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