Erzbischof Zollitsch prangert Terror gegen Christen in Nahost an
KNA 24.11.2014
Konstanz (KNA) Erzbischof Robert Zollitsch hat den Terror von islamistischen Fundamentalisten gegen Christen in Syrien und dem Irak scharf verurteilt. Er sei erschüttert und besorgt über die Meldungen, die ihn aus diesen Ländern erreichten, sagte der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag in Konstanz. "Es ist eine Tragödie, dass wir im 21. Jahrhundert solches erleben müssen und das Ausmaß der Christenverfolgung erschreckend zunimmt."
Der emeritierte Freiburger Erzbischof verwies darauf, dass seine Diözese eine Million Euro zur Verfügung gestellt habe, um über das Hilfswerk Caritas internationalis notleidende Menschen im Irak und in Syrien zu erreichen. Generell könnten die Christen im Nahen Osten auf Solidarität bauen, sowohl was die Hilfe vor Ort betreffe als auch die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland. "Wir Christen stehen an Ihrer Seite und tun das nach Kräften uns Mögliche, um Ihnen zu helfen."
Zollitsch äußerte sich zum Abschluss eines Hearings zur Lage der aramäischsprachigen Gemeinschaft in Syrien und dem Irak. An dem dreitägigen Treffen an der Universität Konstanz nahmen mehrere führende Kirchenrepräsentanten aus der Region teil, darunter der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Afrem II. sowie das Oberhaupt der mit Rom unierten Chaldäischen Kirche, Patriarch Louis Raphael I. Sako.
(KNA - ollmn-89-00062)
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