Zwei christliche Entwicklungshelferinnen in Afghanistan getötet
KNA 24.07.2014
Herat/Helsinki (KNA) In der westafghanischen Stadt Herat sind am Donnerstag zwei Mitarbeiterinnen einer christlichen Hilfsorganisation von Unbekannten erschossen worden. Das finnische Außenministerium und der Leiter der Organisation "International Assistance Mission" (IAM), Heini Mäkilä, bestätigten den Vorfall. Finnischen Medienberichten zufolge wurden die Frauen von einem Motorrad aus angegriffen, als sie in einem Taxi unterwegs waren. Zu dem Anschlag bekannte sich bislang niemand.
Vor vier Jahren waren bereits zehn ausländische IAM-Mitarbeiter im Nordosten Afghanistans getötet worden. Bei den Attentätern damals handelte es sich um Taliban.
Finnlands Ministerpräsident Alexander Stubb sprach laut der finnischen Nachrichtenagentur STT von einer "Tragödie" und forderte eine Untersuchung. Auch Staatspräsident Sauli Niinistö äußerte sich bestürzt. Beide sprachen den Familien der Opfer ihr Beileid aus. Die "International Assistance Mission" ist nach eigenen Angaben seit 1966 in Afghanistan tätig und leistet dort medizinische und psychotherapeutische Hilfe sowie Unterstützung beim Aufbau von Kleinunternehmen.
(KNA - okrmo-89-00101)
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