Islamische Verbände verurteilen Gewalttaten der Terrormiliz IS
KNA 11.09.2014
Berlin (KNA) Sieben bedeutende islamische Verbände aus aller Welt haben die Gewalttaten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Irak und in Syrien verurteilt. Als Reaktion auf die Morde an den US-Reportern James Foley und Steven Sotloff distanzieren sich die führenden Islam-Vertreter in dem am Donnerstag veröffentlichten Aufruf von Reporter ohne Grenzen von den Gewalttaten vor allem an einheimischen und ausländischen Journalisten in Syrien und Irak. Außerdem fordern sie die insbesondere durch zahlreiche Entführungen hervorgetretene Extremistengruppe auf, alle verschleppten Journalisten und anderen Zivilisten freizulassen. Die Verbände kommen aus Katar, Indonesien, Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada.
Zugleich kritisieren die Verbände in dem Appell eine Instrumentalisierung des Islam als Deckmantel für die politischen Ziele der Terrorgruppe. "Durch seine barbarischen Taten beschmutzt der Islamische Staat nicht nur das Ansehen des Islam, sondern schadet auch den Muslimen in aller Welt", erklären die Verbände.
Zu den Unterzeichnern gehören die Internationale Union Muslimischer Gelehrter, der Indonesische Rat der Ulema, die Große Moschee von Paris, die Union Islamischer Organisationen Frankreichs, der Islamische Hohe Rat Kanadas, der Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen und der Muslimische Rat Großbritanniens.
(KNA - oktll-89-00045)
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