CSU-Innenpolitiker: Extremismus muss Thema der DIK bleiben
KNA 25.03.2014
Berlin (KNA) Die Rolle der Frau und die Extremismusprävention sollten nach Ansicht des innenpolitischen Sprechers der Unions-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer (CSU), auch weiter Thema der Deutschen Islamkonferenz (DIK) bleiben. Die inhaltliche Neuausrichtung dürfe sich "nicht nur nach Wünschen der Verbände" gestalten, sagte Mayer am Dienstag in Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) hatte am Montag gemeinsam mit muslimischen Verbänden ein neues Format und Programm der DIK beschlossen. Demnach soll sich die Konferenz auf Fragen der Religion, der Wohlfahrtspflege und der gesellschaftlichen Teilhabe konzentrieren.
Nach Mayers Ansicht bedarf aber "das gesamte Spektrum religions- und gesellschaftspolitischer Fragen" auch künftig des vertieften Dialogs. Zu einer erfolgreichen Integration gehöre es, auch schwierige Themen anzugehen. "Wer Probleme wie den Islamismus ausblendet, erschwert auch die erfolgreiche Integration der überwältigenden Mehrheit der friedlichen und integrationsbereiten Muslime", so der CSU-Politiker.
Die Verbände hatten de Maizieres Vorgänger, Hans-Peter Friedrich (CSU), vorgeworfen, die DIK einseitig an den Fragen von Sicherheit und Extremismus auszurichten und den Fortbestand der Konferenz infrage gestellt. De Maiziere will diese Themen hingegen dem Vernehmen nach künftig in anderen Gremien behandeln.
(KNA - oknmp-89-00111)
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