Bischof verurteilt "Grausamkeiten an Christen und Jesiden"
KNA 18.08.2014
Hildesheim (KNA) Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat die Christen aufgefordert, entschieden ihre Stimme für Menschen zu erheben, die ums Überleben und um ihren Glauben kämpfen. Die Grausamkeiten an Christen und Jesiden im Nordirak durch "religiös irregeleitete und verblendete Extremisten" verdienten den massiven Widerstand aller zivilisierten Völker, sagte Trelle am Freitagabend in Hildesheim. Er äußerte sich bei einem Festgottesdienst im Hildesheimer Mariendom, der nach viereinhalbjähriger Sanierung wiedereröffnet wurde.
Trelle betonte, "wir hoffen und erwarten, dass weltweit die politisch Verantwortlichen entschlossen gegen diesen Völkermord einschreiten und alles tun, um das Leben der bedrohten Menschen zu retten". An der Feier mit dem Bischof nahmen mehrere tausend Gläubige teil. Gekommen waren auch zahlreiche Gäste aus Gesellschaft, Politik und Kirche, darunter die emeritierten Erzbischöfe Kardinal Joachim Meisner aus Köln und Robert Zollitsch aus Freiburg, der Braunschweiger evangelische Landesbischof Christoph Meyns, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und sein Amtsvorgänger, Ex-Bundespräsident Christian Wulff. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, überbrachte eine Grußbotschaft von Papst Franziskus.
(KNA - okslp-89-00183)
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