Uni Hildesheim gründet Zentrum für Bildungsintegration
KNA 20.02.2014
Hildesheim (KNA) Die Universität Hildesheim will ethnische, religiöse, kulturelle, soziale und sprachliche Aspekte der Einwanderungsgesellschaft erforschen. Dazu hat sie am Donnerstag das "Zentrum für Bildungsintegration - Diversity und Demokratie in Migrationsgesellschaften" gegründet. Ziel ist es laut Hochschule, Migration nicht länger nur aus einer Problem- und Defizitperspektive zu betrachten, sondern die Ressourcen in den Blick zu nehmen.
Das neue Zentrum leiste einen wichtigen Beitrag zum Abbau der Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, sagte Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grü-ne) bei der Gründungskonferenz. Die Universität Hildesheim setze sich vorbildlich für eine bessere Bildungsintegration in Niedersachsen ein. Die Landesregierung unterstützt das Projekt mit 2,85 Millionen.
Das Zentrum für Bildungsintegration sei eine Plattform von wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sich mit Chancengerechtigkeit und Teilhabe in Bildungssystemen auseinander-setzen, sagte die Professorin für Diversity Education, Viola Georgi, die das Institut leitet. Auf der Agenda stehen Forschungsprojekte, ein Promotionskolleg, Tagungen, Publikationen und ein neuer Studiengang Migration und Partizipation, sagte Universitätspräsident Wolfgang-Uwe Friedrich. Ein Arbeitsschwerpunkt sei die Frage, wie Schulen und Bildungseinrichtungen mit den Folgen von Migration umgehen.
(KNA - okmmk-89-00118)
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