De Maiziere würdigt Fastenbrechen als Fest der Versöhnung
KNA 08.07.2014
Berlin (KNA) Für Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) ist das Fastenbrechen der Muslime zu Ramadan ein "großes Fest der Versöhnung". Bei einem gemeinsamen Fastenbrechen mit Vertretern aus Politik, Kultur und Verbänden betonte der Minister am Montagabend im BildungsWerk Kreuzberg, es komme nicht auf die Einheitlichkeit einer Gesellschaft an, sondern auf die Einigkeit.
Besonders die Gastfreundschaftlichkeit der Muslime trage dazu bei, die traditionell auch Nicht-Muslime zum Fastenbrechen einladen. "Davon sollten Christen lernen, die große Feste gewöhnlich lieber unter sich feiern", sagte der Innenminister. Versöhnung müsse es nicht nur unter denen geben, die ohnehin schon eine Gemeinschaft seien.
Zudem kündigte de Maiziere an, die Arbeit der Deutschen Islamkonferenz (DIK) weiter voran zu treiben. Vor allem die Themen Seelsorge für Muslime, Kindergärten in konfessioneller Trägerschaft und Pflege stünden weit oben auf dem Plan. Die Mehrheit der Muslime in Deutschland seien Männer über 60 Jahren, so der Minister. Da ginge es nicht um fachspezifische medizinische Versorgung, sondern um den religiös-kulturellen Umgang. Der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte die DIK 2006 ins Leben gerufen. Das wesentliche Ziel ist die religions- und gesellschaftspolitische Integration der rund vier Millionen in Deutschland lebenden Muslime.
(KNA - okrks-89-00005)
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