Steinmeier wünscht Muslimen gesegnetes Fest zum Ende des Ramadan
KNA 28.07.2014
Berlin (KNA) Zum bevorstehenden Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan am Montag wünscht Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) "allen Musliminnen und Muslimen ein gesegnetes Fest". In diesem Jahr endet der Fastenmonat Ramadan am 28. Juli mit dem Fest des Fastenbrechens, das auch Zuckerfest genannt wird.
Gerade in Zeiten großer persönlicher und gemeinschaftlicher Herausforderungen komme es darauf an, Verständnis füreinander zu haben und in Respekt miteinander zu leben, schreibt der Minister in seiner Grußbotschaft: "Nur gemeinsam können wir ungeachtet von Herkunft, Sprache oder Religion unsere Gegenwart und Zukunft als friedvolle Gemeinschaft in einer lebenswerten Welt gestalten." Der Ramadan sei eine Zeit der inneren Einkehr, des Dialogs und des Miteinanders, geprägt von gegenseitigem Respekt und Toleranz. "Das sind Werte, die wir alle für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben brauchen."
Leider aber, so Steinmeier weiter, könnten auch in diesem Jahr viele Muslime das Fest zum Abschluss ihres heiligen Monats nicht in Frieden feiern. Noch immer würden viele Orte von Gewalt heimgesucht, die zahlreiche Menschen das Leben gekostet oder sie in die Flucht getrieben habe: "All denen, die Angehörige verloren haben oder auf der Flucht sind, spreche ich mein tiefstes Mitgefühl aus und wünsche ihnen, ihren Familien und Freunden viel Kraft."
Auch Bundespräsident Gauck hatte am Sonntag eine Grußbotschaft zum Fest des Fastenbrechens veröffentlicht. Darin ruft er zu einem friedlichen Miteinander aller Religionen auf. "Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass das hohe Gut des friedlichen Zusammenlebens nicht gefährdet wird und dass politische Auseinandersetzungen mit Respekt vor unseren gemeinsamen humanen Werten geführt werden."
(KNA - okrmr-89-00034)
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