Freude über Freilassung entführter Ordensfrauen in Syrien

KNA 12.03.2014
Wien/Beirut (KNA) Die Freilassung der von Islamisten entführten orthodoxen Ordensfrauen aus dem syrischen Maalula hat unter Christen weltweit Freude ausgelöst. Der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Zakka I. Iwas, der sich derzeit in Deutschland aufhält, der melkitische griechisch-katholische Patriarch Gregoire III. Laham und der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, bezeichneten die Freilassung als ein "Zeichen der Hoffnung in dieser krisenhaften Zeit", wie die in Wien ansässige Stiftung "Pro Oriente" (Mittwoch) berichtete. Die Ordensfrauen waren Anfang Dezember von Milizionären entführt worden.
Tveit betonte in einem Brief an den griechisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien, Youhanna X. Yazigi, die Nachricht von der Freilassung wecke die Hoffnung, dass auch andere entführte Geistliche wieder die Freiheit erlangen. Er nannte in diesem Zusammenhang die beiden Metropoliten von Aleppo, Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi, die im Februar 2013 verschleppten Priester Maher Mahfouz und Michel Kayyal sowie den italienisch-syrischen Jesuiten Paolo Dall'Oglio.
Patriarch Ignatius Zakka I. habe im Telefongespräch mit Youhanna X. seine "unendliche Freude" über die sichere Heimkehr der entführten Nonnen betont, so "Pro Oriente". Die beiden Patriarchen kamen überein, die Zusammenarbeit zwischen ihren Kirchen auf geistlicher und sozialer Ebene zu intensivieren.
Auch das russische Außenministerium begrüßte die Freilassung und versicherte, Russland habe die Verhandlungen auf verschiedenen Ebenen unterstützt. Zugleich appellierte Moskau an alle Beteiligten im Syrien-Konflikt, die Bemühungen um Freilassung von Entführten zu verstärken.
(KNA - oknlm-89-00163)

Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.