Franziskus: Friedensgebet mit Peres und Abbas war nicht umsonst
KNA 19.08.2014
Vatikanstadt (KNA) Das Friedensgebet mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und dem damaligen israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres war nach Ansicht von Papst Franziskus trotz des Gaza-Krieges nicht umsonst. Die Initiative, beide Spitzenpolitiker im Juni in den Vatikan einzuladen, habe auf jeden Fall ein Tor für den Frieden geöffnet, sagte er am Montag vor mitreisenden Journalisten auf dem Rückflug von Seoul nach Rom.
"Durch den Rauch der Bomben kann man das Tor nicht sehen, aber es ist weiter offen", sagte der Papst. Man müsse deutlich machen, dass es außer dem Weg der Verhandlungen auch den des Gebetes gebe. Peres und Abbas seien "Männer des Friedens". Beide seien überzeugt, dass Verhandlungen, Dialog und Frieden die einzigen Möglichkeiten zur Lösung des Konflikts seien, so Franziskus.
Der Papst hatte bei seiner Reise ins Heilige Land im Mai Peres und Abbas zu einem Friedensgebet in den Vatikan eingeladen. Sie trafen sich daraufhin mit Delegationen von Juden, Christen und Muslimen am 8. Juni in den vatikanischen Gärten.
(KNA - oksls-89-00233)
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