Regierung: Kein Anlass für Beobachtung der Gülen-Bewegung
KNA 28.03.2014
Berlin (KNA) Die Bundesregierung sieht keinen Anlass für die Beobachtung der islamischen Fethullah-Gülen-Bewegung durch die Verfassungsschutzbehörden. "Unbeschadet einzelner problematischer Positionen" lägen ihr keine Erkenntnisse vor, "dass die Fethullah-Gülen-Bewegung in der Gesamtschau Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung verfolgt", schreibt sie in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion.
Kooperationen mit Organisationen und Verbänden, die der Gülen-Bewegung nahestehen oder denen eine solche Nähe nachgesagt wird, würden "im Einzelfall und sachbezogen" geprüft, so die Bundesregierung in ihrer Antwort. Kritiker werfen der Bewegung des türkischen Predigers Fethullah Gülen (geboren 1941) vor, sie verfolge hinter einer humanistischen und bildungsorientierten Fassade zutiefst konservativ-islamische Ziele. In Deutschland ist die Gülen-Bewegung unter anderem mit 25 Schulen und weit über 100 Nachhilfezentren aktiv.
(KNA - oknms-89-00035)
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