KNA 26.03.2014

Wildbad Kreuth (KNA) Eine internationale Konferenz der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung beschäftigt sich ab Donnerstag mit dem Bürgerkrieg in Syrien, der Neuordnung des Nahen Ostens und der prekären Lage der Christen. Kooperationspartner der Veranstaltung im bayerischen Wildbad Kreuth ist der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland. Ein Höhepunkt dabei ist das Zusammentreffen des iranischen Botschafters in Deutschland, Ali Reza Sheikh Attar, mit dem syrischen Oppositionsvertreter Haytham Manna, Sprecher des Nationalen Koordinationskomitees für demokratischen Wandel der syrischen Kräfte.

Der Iran unterstützt laut dem israelischen Meir Amit Informationszentrum schiitische Milizen, die auf Regierungsseite in Syrien kämpfen. Das Nationale Koordinationskomitee zählt zu den links-säkularen oppositionellen Kräften, die gegen eine Militarisierung des Aufstands eingetreten sind. Über die Neuordnung des Nahen Ostens diskutieren am Freitag auch Richard Chaim Schneider, der das ARD-Fernsehstudio in Tel Aviv leitet, und der ehemalige bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU), der Präsident der Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft ist.

Zur Frage nach der Situation der Christen im Bürgerkrieg werden sich unter anderem Jihad Makdissi, ehemaliger Sprecher des syrischen Außenministeriums, sowie der syrische Honorarkonsul in Bremen, Chawkat Takla, äußern. Als Vertreter der syrischen Christen spricht am Donnerstagnachmittag der höchste katholische Würdenträger im Nahen und Mittleren Osten, der melkitisch-griechisch-katholische Patriarch Gregorios III. Laham unter anderen mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestags, Johannes Singhammer (CSU).

(KNA - oknmq-89-00066)

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