Moschee-Brand: Verdacht auf Brandstiftung erhärtet
KNA 15.08.2014
Berlin (KNA) Das Feuer an der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg könnte doch durch Brandstiftung entstanden sein. Wie die Berliner Polizei am Freitag meldete, stellte sie im Brandschutt Spuren einer brennbaren Flüssigkeit fest. Nun will sie prüfen, ob solche Flüssigkeiten vorsätzlich benutzt wurden oder durch einen technischen Defekt oder fahrlässige Handhabung in Brand gerieten. Die erforderlichen Ermittlungen würden beim Staatsschutz konzentriert. Bei dem Brand am Montag in einem Anbau der Moschee fand die Polizei zunächst keine Hinweise auf ein Verbrechen.
Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) erklärte, der Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung müsse dringend aufgeklärt werden. "Wenn in unserer Stadt religiöse Gebäude brennen, ganz gleich, ob es sich um Kirchen, Synagogen oder Moscheen handelt, dann nehme ich das äußerst ernst", betonte Henkel. Mit der Bündelung der bisherigen Ermittlungen in einer speziellen Gruppe beim polizeilichen Staatsschutz werde diese Arbeit weiter intensiviert. Der Senator erklärte, er habe den türkischen Generalkonsul bereits telefonisch über die neuen Erkenntnisse informiert.
(KNA - okslp-89-00091)
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