Ägyptens Präsident und Papst sprechen über Dialog der Religionen
KNA 25.11.2014
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus sieht die neue ägyptische Verfassung als Chance für ein friedliches Zusammenleben zwischen den gesellschaftlichen Gruppen und Religionsgemeinschaften im Land. Sie garantiere die Menschenrechte und die Religionsfreiheit, hieß es am Montag in einer Mitteilung des Vatikan über ein Treffen von Papst Franziskus mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah Al-Sisi. Franziskus habe dem ägyptischen Volk bei seinem politischen Wandel die Nähe und Solidarität der Kirche zugesichert. Al-Sisis Reise nach Italien ist sein erster Europa-Besuch als Staatsoberhaupt.
Daneben sprachen der Papst und der Präsident im Vatikan über Ägyptens Rolle für eine friedliche Lösung der Konflikte im Nahen Osten und in Nordafrika. Um die Gewalt zu beenden, gebe es keine Alternative zum Weg des Dialogs und der Verhandlungen.
Der 60-jährige Al-Sisi, früher Oberbefehlshaber der ägyptischen Armee, war maßgeblich am Militärputsch gegen die Regierung der Muslimbrüder im Sommer 2013 beteiligt. Seit Juni 2014 ist er Präsident des Landes. Während seines zweitägigen Staatsbesuches in Italien trifft Al-Sisi auch mit Präsident Giorgio Napolitano und Ministerpräsident Matteo Renzi zusammen.
(KNA - ollmo-89-00118)
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