Argentinische Religionsvertreter reisen gemeinsam in Nahen Osten
KNA 10.02.2014
Buenos Aires (KNA) Mehr als 40 teils hochrangige Vertreter von katholischen, jüdischen und islamischen Religionsgemeinschaften aus Argentinien reisen zu einer Friedensreise in den Nahen Osten. Wie die argentinische Tageszeitung "Clarin" (Sonntag Ortszeit) berichtete, wollen die Teilnehmer dabei mit Jordaniens König Abdullah, Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und Israels Staatspräsident Schimon Peres zusammenkommen.
Die neuntägige Reise endet laut dem Bericht mit einer Visite im Vatikan, wo Papst Franziskus seine Landsleute erwarten werde. Man wolle "die Idee in den Nahen Osten bringen, dass ein Zusammen-leben möglich ist", wird der Vorsitzende des Jüdischen Kongresses in Lateinamerika, Claudio Epelmann, zitiert. Omar Helal Massud, früherer Präsident des Islamischen Zentrums Argentinien, erklärte: "Was in Argentinien möglich ist, könnte auch in Israel und Palästina möglich sein."
Zu der Reisegruppe gehört demnach auch der frühere Sprecher von Erzbischof Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires, Guillermo Marco. Der katholische Geistliche erinnerte an den interreligiösen Dia-log, den der heutige Papst damals mit der jüdischen Gemeinde in Buenos Aires initiiert habe. Diese Reise sei "so etwas wie ein Vorgriff der Reise des Papstes im Mai, der die gleichen Orte besucht und mit den gleichen Personen sprechen wird", sagte Marco. Er will die Reise auch als eine zwischen-menschliche Botschaft verstanden wissen: "Ich reise nicht nur mit interreligiösen Referenten, sondern ich reise mit sehr guten Freunden."
(KNA - okmlk-89-00017)
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